Mobile E-Mail im Überholkurs
Über ein Drittel der E-Mails werden bereits auf mobilen Geräten geöffnet. Damit ist der Konsum von E-Mails auf Smartphones bereits beliebter als in Desktop- oder Webmail-Clients. Dank flächendeckender Versorgung mit mobilem High-Speed-Datennetzwerk und der rasanten Verbreitung mobiler Endgeräte verstärkt sich dieser Trend Jahr für Jahr. Es wird daher immer wichtiger dafür zu sorgen, dass Ihre Newsletter auch auf Smartphones optimal angezeigt werden und sich das Layout an kleine Displays anpasst.
Welche Möglichkeiten zur Optimierung für Smartphones gibt es?
Durch die Fokussierung auf das Wesentliche, eine simple Struktur und große Buttons können bereits konventionelle E-Mail Vorlagen für die Darstellung auf kleineren Displays vorbereitet werden. State-of-the-Art Templates passen sich mittels Responsive Design dynamisch an die Auflösung und Größe des jeweiligen Displays an. Dadurch kommt Ihre Nachricht beim Empfänger immer optimal zur Geltung und Sie können Ihren Inhalt auch auf mobilen Geräten transportieren. Dies ist vor allem deshalb wichtig, da knapp 70% der Empfänger angeben, eine E-Mail sofort zu löschen, wenn diese am mobilen Gerät nicht korrekt angezeigt wird. Nicht einmal 18% würden sie im Anschluss auf einem Computer öffnen. Zudem verbindet die Hälfte der Nutzer das schlechte Design einer E-Mail auch mit dem Markenimage des dahinterliegenden Unternehmens. (Bluehornet, 2012)
Do’s and Don’ts im Responsive Design
Der begrenzte Raum am Smartphone-Display zwingt Sie dazu, Ihr Newsletter-Layout strikt auf das Wesentliche zu begrenzen. Die folgenden Punkte helfen dabei:
- Simplify: Klar strukturierte und auf den Inhalt fokussierte Kampagnen liegen im Trend und werden auch von Smartphones deutlich besser dargestellt.
- Das Wichtigste zuerst: Achten Sie darauf, dass die wichtigste Information inklusive Call-to-Action bereits in dem Sichtfenster dargestellt wird, das Sie beim Öffnen der E-Mail sofort sehen (above the fold). Nur so können Sie Ihren Empfänger zum Weiterlesen bewegen.
- Der Empfänger kennt den Absender: Es genügt, mit einer kleinen Version Ihres Firmenlogos am Anfang des Newsletters den Wiedererkennungswert herzustellen. Der Empfänger weiß beim Öffnen der E-Mail bereits wer der Absender ist. So können Sie den Platz für Ihre Botschaft nutzen.
- Einspaltig: Am Smartphone-Display steht ein sehr begrenzter Raum zur Verfügung. Stellen Sie mehrspaltige Inhalte untereinander dar, um die Lesbarkeit zu gewährleisten. Mittels Responsive Design können mehrspaltige Layouts der Desktop-Version automatisch umgebrochen werden.
- Schriftgröße: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Inhalt lesbar ist. Eine Schriftgröße ab 14px kann auf Smartphones gut gelesen werden.
- Große Buttons: Am mobilen Gerät steht dem Empfänger keine Maus zur Verfügung. Jeder klickbare Link muss daher bequem mit dem Finger wählbar und als Button klar erkennbar sein.
- Mobile Grafiken: Hochkant-Bilder benötigen am Smartphone-Display zu viel Platz. Präsentieren Sie dem Empfänger in der mobilen Version angepasste Grafiken im Querformat. Blenden Sie die Bilder, die für den Inhalt nicht relevant sind, aus.
Wie sticht meine E-Mail Kampagne schon in der Inbox hervor?
Der erste Kontakt Ihres Lesers mit dem Newsletter ist die Inbox des persönlichen E-Mail Programmes. Die dort sichtbaren Informationen sollten daher den Inhalt der E-Mail Kampagne und deren Mehrwert bereits griffig formulieren. Neben Absender und Betreff werden in vielen modernen E-Mail Programmen auch bereits die ersten Wörter des Mails für eine Voransicht herangezogen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den sogenannten Preheader als erweiterten Betreff zu nutzen und den Leser bereits in der Inbox abzuholen.
Auf mobilen Geräten steht für diese Informationen relativ wenig Platz zur Verfügung. Als „Best for iPhone“ können folgende Textlängen bezeichnet werden:
- Absender: 20-25 Zeichen
- Betreff: 30-35 Zeichen
- Preheader: 80-85 Zeichen
Welche Informationen soll der Preheader enthalten?
Als Preheader werden die ersten Textzeilen in einem Newsletter bezeichnet. Dieser kann somit als Teaser für die Nachricht dienen oder auch schon ein Angebot, eine Erinnerung oder ein Call-to-Action beinhalten. Keinesfalls sollte der erste Satz, den Ihr Empfänger liest, eine negative Aussage sein. Aus diesem Grund ist von den Formulierungen „Wenn der Newsletter nicht richtig angezeigt wird“ oder „Wenn Sie Probleme haben“ abzuraten. Ein einfacher Verweis auf die „Online-Ansicht“ am Ende des Preheaders reicht völlig aus.
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